Die Kosten der Photovoltaik hängen von verschiedenen Faktoren wie dem Anlagentyp und der Sonneneinstrahlung ab. Derzeit liegt der Preis für eine Kilowattstunde PV-Strom zwischen 3 und 10 Cent/kWh. Die spezifischen Anlagenkosten variieren zwischen 605 und 1605 €/kWp, wobei typische Dachanlagen für Einfamilienhäuser bei etwa 8,5 Cent/kWh und 1510 €/kWp liegen.

PV-Batteriesysteme gewinnen an Beliebtheit, und im Jahr 2023 wurde bei über der Hälfte der neuen PV-Anlagen ein Stromspeicher integriert. Die Preisspanne für PV-Batteriesysteme liegt derzeit zwischen 5 und 14 Cent/kWh aufgrund von Unterschieden zwischen den Batterietypen. Prognosen für 2040 deuten auf Stromgestehungskosten zwischen 3 und 6 Cent/kWh für kleine PV-Dachanlagen sowie zwischen 2 und 3,5 Cent/kWh für Freiflächenanlagen hin.

Investitionskostenentwicklung

Die Kosten für PV-Module machen heute nur noch ein Drittel der Gesamtinvestitionskosten einer Solaranlage aus. In den letzten zehn Jahren sind die Preise für Solarmodule um mehr als 90 % gesunken. Laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) entfallen rund 60 % der Gesamtkosten einer PV-Anlage, einschließlich Wechselrichter, auf die Systemkosten (BoS).

Die durchschnittlichen Systemkosten einer Aufdachanlage ohne Batteriespeicher betrugen 2021 zwischen 1.411 € und 1.556 € pro kWp. Diese Zahlen bieten eine Orientierungshilfe für den Investitionsbedarf von 30 kWp-Anlagen.

Wartung und Pflege

Eine Photovoltaikanlage ist für mindestens 20 Jahre ausgelegt, erfordert jedoch regelmäßige Wartung, um einen kontinuierlich hohen Ertrag zu gewährleisten. Die Wartungskosten sind im Vergleich zu möglichen Ertragsverlusten durch Schäden gering und umfassen Sichtprüfungen, Überprüfungen der elektrischen Verbindungen und regelmäßige Kontrollen des Wechselrichters. Wartungsverträge variieren je nach Anbieter und belaufen sich auf 150 bis 250 Euro pro Jahr für ein Einfamilienhaus.

Reinigungsaufwand

Die Verschmutzung der Photovoltaik Solarmodule führt zu Ertragsverlusten, weshalb regelmäßige Reinigungen unerlässlich sind. Die Reinigungskosten belaufen sich auf etwa zwei bis 2,50 Euro pro Quadratmeter, und die Häufigkeit richtet sich nach den Standortfaktoren. Eine Reinigung alle zwei Jahre ist normal, während Standorte in der Nähe von Landwirtschafts- oder Industriebetrieben möglicherweise alle sechs Monate vom Photovoltaik Anbieter gereinigt werden sollten.

Versicherung und Zählermiete

Versicherungsbeiträge, insbesondere für Betreiber-Haftpflicht und Allgefahren-Versicherung, sind wesentliche jährliche Kosten. Die Gesamtkosten liegen zwischen 160 und 200 Euro pro Jahr für ein Einfamilienhaus. Zusätzlich fallen Zählermieten von 20–50 Euro pro Jahr für die Messung der Einspeisevergütung an.

Gesamtkostenüberlegungen

Eine Photovoltaikanlage ist nicht frei von Betriebskosten, und je nach Größe entstehen Wartungs-, Instandhaltungs-, Versicherungs- und Betriebskosten von ein bis zwei Prozent der Investitionskosten pro Jahr. Um diese Kosten zu minimieren, lohnt es sich, Angebote mit Wartungsverträgen einzuholen.